Projekt

Initiative

Das Networking der wirtschaftsfördernden Einrichtungen im deutsch-polnischen Wirtschaftsraum setzt sich für ein nachhaltiges Wachstum in der Region ein. Das Augenmerk liegt auf einem grenzüberschreitenden Angebot der Wirtschaftsförderung für Unternehmer und alle, die es werden wollen. Zudem sollen mit einer engeren Zusammenarbeit zwischen wirtschaftsfördernden Einrichtungen, der Wissenschaft und privaten Akteuren Problemlagen, Herausforderungen und Chancen gemeinsam angegangen werden.

Durch diese Kooperation wird ein besseres Verhältnis füreinander geschaffen, die gegenseitige Akzeptanz gesteigert sowie eine darauf aufbauende Verstetigung der Zusammenarbeit und zukünftige Institutionalisierung ermöglicht. Dies ist erforderlich, um die Grenzregion Frankfurt (Oder)-Eisenhüttenstadt-Słubice als starken Wirtschaftsstandort entlang des europäischen Kernnetzkorridors Nordsee-Ostsee zu positionieren.

Die Arbeitsgruppe hat beschlossen, die Zusammenarbeit zunächst auf dem Gebiet der Logistikwirtschaft zu vertiefen, da hier die größten Entwicklungsimpulse für die Region zu erwarten sind. Das Projekt verstetigt und vertieft die bereits entwickelte Kooperationen zwischen Frankfurt (Oder) und Słubice, indem es auf polnischer Seite die Kostrzyńsko-Słubicka Specjalna Strefa Ekonomiczna SA (KSSSE) einbindet und auf deutscher Seite den gesamten Regionalen Wachstumskern Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt abbildet. Durch die Zusammenarbeit werden Wirtschaftsakteure vernetzt sowie wissenschaftlich fundierte Innovationen für die Wirtschaft zugänglich gemacht.

Projektziele

Intensivierung und Verstetigung der Zusammenarbeit

Der Arbeitskreis „Networking der wirtschaftsfördernden Einrichtungen im Deutsch-Polnischen Wirtschaftsraum“ entwickelt ein Modell für eine dauerhafte Zusammenarbeit der Wirtschaftsfördereinrichtungen und evaluiert deren Zusammenarbeit. Gemeinsame Maßnahmen werden formuliert bzw. wird der Erfolg der grenzüberschreitenden Vermarktung bewertet. Hierbei sind organisatorische und infrastrukturelle Rahmenbedingungen einzubeziehen. Der Mehrwert der Kooperation ist abzuleiten sowie die Handlungserfordernisse sind abzuleiten und in den politischen Gremien einzubringen.

 

Entwicklung grenzüberschreitender Ansiedlungsmodelle

In drei Expertenworkshops (FFO, Slubice, Eisenhüttenstadt) werden Anforderungen aus Sicht der Verlader und der Wirtschaftsförderung identifiziert und in einem Katalog festgehalten. Auf dieser Grundlage führt die Europa-Universität Viadrina eine integrative Analyse von Steuerbelastungen für Unternehmen und deren Mitarbeiter auf der Grundlage unterschiedlicher Steuerregime (z. B. die Steuerrechtsordnungen Deutschlands und Polens), bilateraler (Doppelbesteuerungsabkommen) sowie supranationaler (europäisches Primär- und Sekundärrecht) Steuerrechtsnormen und deren Zusammenwirken durch. Bei Gewerben, die grenzüberschreitend tätig sind, wie etwa die Logistikbranche, ergeben sich daraus resultierend erhebliche Complianceanforderungen. Vor dem Hintergrund der logistikwirtschaftlichen Ausgangslage (Infrastruktur und Dienstleistungsangebot) sowie den für den Standort relevanten Güterströmen / Relationen wird die Ist-Situation erfasst als auch Handlungsempfehlungen für Unternehmensansiedlungen aus verkehrslogistischer Sicht durch die Technische Hochschule Wildau abgeleitet.

 

Entwicklung eines gemeinsamen Vermarktungsansatzes und Evaluierung

Ermittlung von Angebotskonfigurationen, die einen komparativen Mehrwert bieten und wesentliche Faktoren (u. a. Verflechtung von (Dienst-) Leistungen, Zeitaufwendungen und Kosten, unternehmensinterne und menschliche Faktoren, steuerliche Anforderungen) berücksichtigen.

Insbesondere die Ansprache von Investoren, die Werbewirkung auf Zielgruppen, die Entwicklung einer gemeinsamen Akquise und Aspekte der Internationalisierung sind dabei für das erforderliche Marketing interessant.

Die Europa-Universität Viadrina bringt ihre wissenschaftliche Expertise ein, indem sie die Protagonisten mit Markt- und Konkurrenzstudien beratend unterstützt.